Congregatio Jesu verabschiedet sich von Paulushaus und Schmidt-Schule in Jerusalem

Nach fast 30 Jahren Engagement im Heiligen Land verabschiedet sich die Congregatio Jesu aus Jerusalem. Dort waren Schwestern aus verschiedenen Ländern an der Schmidt-Schule und im Paulushaus tätig.

Die Schmidt-Schule und das Paulushaus wurden 1886 bzw. 1908 vom Deutschen Verein vom Heiligen Lande gegründet. Seit 1989 hatte die Congregatio Jesu die Leitung der beiden Einrichtungen inne. Die Schwestern engagierten sich dabei nicht nur als Lehrerinnen in der Schule sondern auch in vielfältigen Diensten, zum Beispiel als Gastgeberinnen für Pilgergruppen.

 

Schülerinnen der Schmidt-Schule sind Mädchen, die dem muslimischen oder christlichen Glauben angehören. Neben der fachlichen Bildung gehört auch das Thema Versöhnung und Friedensbildung zum festen Bestandteil des Unterrichts. Ein Erbe, das auch nach dem Abschied der Schwestern aus Jerusalem erhalten bleibt.

„Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir als Congregatio Jesu einen Beitrag leisten konnten für die Bildung der Schülerinnen sowie für die vielen Gäste im Paulushaus“, sagt Sr. Elisabeth Kampe CJ, die für Jerusalem zuständige Generalassistentin des Ordens in Rom. Besonders freut sie sich darüber, dass beide Einrichtungen auch in Zukunft in diesem Geist der Friedens, der Versöhnung und der Gerechtigkeit weitergeführt werden.

„Auch wenn wir uns nun als Ordensgemeinschaft aus dem Heiligen Land zurückziehen, sind wir doch davon überzeugt, dass die wichtige Arbeit für die Bildung der Mädchen und die Betreuung der Pilger gut weitergeführt wird“, so Sr. Elisabeth Kampe CJ. „Wir werden Schule und Paulushaus mit unserem Gebet weiter begleiten.“

Die Verantwortung für die Schule und das Paulushaus, das große Gästehaus direkt gegenüber dem Damaskustor, übernimmt nun der Deutsche Verein vom Heiligen Lande. Seit dem Jahr 2005 ist die Schulleitung in den Händen von Laien. Monsignore Stephan Wahl aus dem Bistum Trier übernimmt der Leitung des Paulushauses.

Mehr dazu erfahren Sie auf den Seiten des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande.

Fotos: Generalat der Congregatio Jesu