Bischof aus Simbabwe zu Besuch

Kloppenheim (Bistum Mainz). „Ich bin gekommen, um ihnen hier zu danken. Sie helfen meinem Land, in dem das Leben sehr schwer ist. Wir hatten einen Krieg und viele Menschen sind an Hunger und Krankheiten gestorben. Die Schwestern haben ein Kinderheim gebaut und eine Schule, betonte Bischof Xavier Munyongani in seiner Predigt vor der Gemeinde Kloppenheim/Okarben.

Deren Gläubige unterstützen seit über 30 Jahren die soziale Arbeit der Congregatio Jesu in Simbabwe. Die katholischen Schwestern hülfen mit Medikamenten und kümmerten sich um die medizinische Versorgung, so Bischof Xavier Munyongani. Die Gemeinde hörte die Predigt des afrikanischen Bischofs in deutscher Sprache, denn Munyongani hat während eines Studienaufenthalten im Jahr 2000 in Bonn auch einen Sprachkursus gemacht.

Das ABC gelernt

Eine Frau unter den Gottesdienstbesuchern in Kloppenheim freute sich besonders auf das Wiedersehen mit Xavier Munyongani: Es ist Schwester Xaveria Bachmann CJ, die ihren Ruhestand in der Niederlassung in Mainz verbringt, wo sie immer noch die Hilfsprojekte ihrer Mitschwestern in Simbabwe unterstützt.

Vor zehn Jahren kehrte sie aus dem afrikanischen Land zurück nach Deutschland. Dort hatte sie 1957 die Leitung der Schule übernommen, in der einst ein kleiner eifriger Junge namens Xavier Munyongani das ABC lernte. „Ohne Schwester Xaveria stünde ich nicht hier und wäre Priester und Bischof geworden; sie ist für mich wie eine Mutter“, sagt er deshalb viel Wärme in der Stimme. Zum Bischof geweiht wurde er vor einem Jahr. In seiner Diözese Gweru sind mehrere Einrichtungen der Congregatio Jesu beheimatet. „Wir haben 40 junge afrikanische Schwestern, die unsere Arbeit fortführen“, erklärt Schwester Xaveria zufrieden.

G. Riffert nach einem Text von Anne-Rose Dostalek.