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1662: Neugründung in Augsburg und bischöfliche Anerkennung

 

MaryPoyntz_Reiter.jpgMary Poyntz (Bild), einem weiteren Mitglied der ersten Stunde, gelingt die Gründung einer zweiten deutschen Niederlassung in Augsburg. Zusammen mit anderen Engländerinnen, unter ihnen auch einige Schülerinnen, bekommen sie dort als wegen ihres Glaubens Verfolgte Schutzstatus. Bis zum Ende des Jahrhunderts entstehen weitere Standorte in Burghausen und in York, 1701 eine Niederlassung in Mindelheim.

Johann Christoph von Freyberg, der Augsburger Bischof gewährt den „sogenannten Englischen Fräulein“ 1680 eine Stiftung von jährlich 300 Gulden.
Er verfügt des Weiteren:

„Erstlich nachdem obige dreyhundert Gulden allein vor Geistliche Leut gestifftet, und vermeint seynd, als wird vor allen unumgänglich erfordert, daß die Englischen Fräulen, und Jungfrauen den wahren geistlichen Stand, auf Form theils Frey-Stiffter im Teutschland annemmen, und würcklich geistlich seyen, dergestalten, daß nit allein die Obern, sondern auch alle Fräulen, und Jungfrauen mit 18 oder 21 Jahren, wie sie es vor thunlich erachten das Gelübd der Keuschheit ablegen, welches in die Händ der Oberin beschehen solle."

  • "Zweytens bleibt es wegen des Gehorsambs, und anderem bey hergebrachtem Modo."

"Drittens, weilen sie nit obligirt werden allhier beständig zu verbleiben, so mögen sie auch nach befindenden Sachen, und nach Belieben, wie bißhero anderstwohin verschickt werden, so jedoch vor beschehener Veränderung dem Ordinariat zu notificiren."

Der Augsburger Stiftungsbrief
Der Augsburger Stiftungsbrief © Erwin Reiter

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