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1936: "Abgebaut"

Ab 1936 werden die im Volksschuldienst tätigen Schwestern von der Nazi-Regierung „abgebaut“, bald darauf die höheren Schulen des Instituts in Deutschland und Österreich mit wenigen Ausnahmen geschlossen, die Schulgebäude zweckentfremdet. Das Mary-Ward-Bild in Würzburg wird zerkratzt und verhängt.

Die aus dem Schuldienst verdrängen Schwestern übernehmen neue Aufgaben: Unterricht im Ausland (Rumänien, Spanien, Brasilien, Chile, Indien); im Inland Tätigkeit im Kirchensteueramt, Matrikelamt; Mädchenschutz, Fürsorge, Seelsorgehilfe; Pfarrbüro, Orgelspiel, Mesnerdienst, Blindenfürsorge, Heimarbeit, Küchen- und Pflegedienst in Lazaretten und Krankenhäusern, Unterricht bei hirnverletzten Soldaten, Betreuung von Flüchtlingen, Umsiedlern, Rückwanderern, evakuierten Frauen und Kindern.

Gemälde Mary Wards mit zerstörtem Mund in Würzburg

Bomben über Würzburg
(Aus der Chronik der Schwestern):

Ciborium in Würzburg

„Freitag, 16. März 1945! Ein sonniger Frühlingstag! Tagsüber heulten mehrmals die Sirenen. Am Abend um ½ 7 Uhr wurde Alarm gegeben. Im Institut eilte alles in den Luftschutzkeller. Frau Oberin brachte, wie in den letzten Wochen immer, das Allerheiligste dorthin. […]

Unser Keller erbebte, Türen und Fenster flogen auf. Man hörte das Aufschlagen der Bomben, das Prasseln der brennenden Häuser. Der Feuerschein drang schon in den Keller.

Die ca. 30 Insassen des Kellers lagen auf den Knien in inbrünstigem Gebet. Nach ca. 17 Minuten ließ das Höllenfeuer nach. Die Klosterfrauen verließen den Keller, als letzte Frau Oberin mit dem Allerheiligsten. Wie durch ein Wunder waren alle Ausgänge frei. Wir hatten das Bild der Mutter vom guten Rat aufgehängt. Sie hat uns beschützt. Keine der Anwesenden wurde irgendwie verletzt. Auch auf der Flucht durch die brennende Stadt, wo so viele Brandbomben auf den Straßen zerstreut lagen und immer wieder Zeitzünder explodierten, trug keines der Mitglieder eine Verletzung davon.“

In Deutschland kamen 31 Schwestern bei Fliegerangriffen ums Leben, fünf Schwestern starben in York durch eine Bombe.

So lebt die Congregatio Jesu heute

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    Der Tag der Vereinigung begann in der Kommunität Augsburg mit einem feierlichen Gottesdienst.
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    Interessiert und betend hat die Kommunität in Neuburg an der Donau den mutigen Weg der Institutsleitungen mitverfolgt und sich gefreut, dass das Einswerden zu einem Abschluss kommen konnte.
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    Kommunitäten in der gesamten Provinz haben die Vereinigung über den Livestream mitverfolgt.
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    Am Dienstag feierten die Schwestern zusammen mit unzähligen ehemaligen Schülerinnen, Nachbarn, Freunden und Weggefährtinnen Abschied von der Nymphenburger Kommunität.
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    Vom 17. bis zum 19. Oktober fand in Augsburg die Provinzversammlung statt. Anlass der Versammlung war die zu Ende gehende Amtszeit von Sr. Cosima Kiesner als Provinzoberin zusammen mit ihrem Leitungsteam. Geistlicher…
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    Viele Gaben, Ähren, Blumen wurden in der Institutskirche Bamberg zusammengetragen, um die Kirche zum Erntedankfest in Dankbarkeit und zur Ehre Gottes zu gestalten.
  • 02.10.2025

    Urlaub ohne Koffer

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    An einem Altöttinger Gasthaus steht der Name „Zeitsprung“ - Aufhänger für unsere fröhlichen, bewegenden, unbeschwerten, genießerischen und gelungenen Urlaubstage mit unseren Mitschwestern in Altötting.
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    Seit der Auflösung des Pflegeheims Simbach im vergangenen Jahr bleiben MitarbeiterInnen und Schwestern in gutem Kontakt. Nun kamen sie zu Besuch - nach Pasing, Nymphenburg und Unterhaching.
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    In der vergangenen Woche erschien ein Artikel über das Neubaugebiet Kronsrode in Hannover und über Sr. Magdalenas Arbeit in der dortigen "Wolke 7".