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1964: Das "Institut" kommt nach Korea

Aus dem ersten Brief 1964:
»Mehr als zwei Monate hatten uns die Schwestern des Kolumba-Institutes beherbergt. Nun aber wohnen wir seit 17. August im eigenen Heim … Die Not des Volkes geht uns zu Herzen. Täglich kommen viele Bedürftige an unsere Klosterpforte. Der Süden Koreas ist überbevölkert, der Boden sehr mager, die Arbeit in den Reisfeldern sehr mühsam … Der an Bodenschätzen und Wasserkraft reiche Norden steht unter kommunistischer Herrschaft. Viele Flüchtlinge von dort fristen hier im Süden ihr armseliges Dasein …«

Sr. Annuntiata
{captionTextPlaceholder} © Archiv der Congregatio Jesu

1966 wird die Schule (Volksschule und Highschool) in Dae-Jeon eröffnet. Von Anfang an machen die Schülerinnen und Schüler alle Prüfungen ohne jede Aufsicht.

1973 wird die koreanische Provinz errichtet.

Von 1993 bis 2002 leitet mit Sr. Annuntiata Pak (Bild) eine koreanische Schwester die Gesamtgemeinschaft (seit 1953 vereinigt aus dem Mainzer, dem österreichischen und dem Nymphenburger Zweig).

2007 hat die koreanische Provinz 228 Mitgliedern in 42 Niederlassungen. Vier Schwestern leben und arbeiten in Ulaanbaatar (Mongolei).

Das II. Vatikanische Konzil gab den Ordensgemeinschaften den Auftrag sich aus den eigenen Quellen zu erneuern. Daraufhin beschloss die Generalkongregation 1968, neue Konstitutionen zu erarbeiten, die sich stärker als bisher an denen des Jesuitenordens orientieren. Von 827 Konstitutionen des hl. Ignatius wurden 435 ausgewählt und bei der nächsten Generalkongregation einstimmig angenommen. Von der Kirche approbiert, traten sie am 20. April 1979 in Kraft.

Kirche der Congregatio Jesu in München-Nymphenburg
Die Kirche in München-Nymphenburg: Gottes Zelt auf Erden © Sr. Ursula Dirmeier CJ

Konzilsdekret über die zeitgemäße Erneuerung des Ordenslebens vom 28. Oktober 1965, Nr. 2:

Zeitgemäße Erneuerung des Ordenslebens heißt: ständige Rückkehr zu den Quellen jedes christlichen Lebens und zum Geist des Ursprungs der einzelnen Institute, zugleich aber deren Anpassung an die veränderten Zeitverhältnisse. Diese Erneuerung ist unter dem Antrieb des Heiligen Geistes und unter der Führung der Kirche nach folgenden Grundsätzen zu verwirklichen:

a) Letzte Norm des Ordenslebens ist die im Evangelium dargelegte Nachfolge Christi. Sie hat allen Instituten als oberste Regel zu gelten.

b) Es ist der Kirche zum Nutzen, daß die Institute ihre Eigenart und ihre besondere Aufgabe haben. Darum sind der Geist und die eigentlichen Absichten der Gründer wie auch die gesunden Überlieferungen, die zusammen das Erbe jedes Institutes ausmachen, treu zu erforschen und zu bewahren.

c) Alle Institute sollen am Leben der Kirche teilnehmen und sich entsprechend ihrem besonderen Charakter deren Erneuerungsbestrebungen – auf biblischem, liturgischem, missionarischem uns sozialem Gebiet – zu eigen machen und sie nach Kräften fördern.

d) Die Institute sollen dafür sorgen, daß ihre Mitglieder die Lebensverhältnisse der Menschen, die Zeitlage sowie die Erfordernisse der Kirche wirklich kennen, damit sie die heutige Welt im Licht des Glaubens richtig beurteilen und den Menschen mit lebendigem apostolischem Eifer wirksamer helfen können.

e) Da das Ordensleben durch die Verpflichtung auf die evangelischen Räte vor allem anderen auf die Nachfolge Christi und die Vereinigung mit Gott abzielt, ist ernst zu bedenken, daß auch die besten Anpassungen an die Erfordernisse unserer Zeit ohne geistliche Erneuerung unwirksam bleiben; diese hat darum auch bei aller Förderung äußerer Werke immer das Wesentliche zu sein.

So lebt die Congregatio Jesu heute

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    Am 13. Juli ist in der Kommunität in Nymphenburg großer Feiertag: Sechs Schwestern begehen ihr Ordensjubiläum – von den jungen Hüpferinnen, die „erst“ 60 Jahre dabei sind, bis zur alten Häsin Sr. Uta, die 70 Jahre…
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    Wann ist eine Reise eine Pauschalreise – und was bedeutet das für mich als Veranstalterin? Diese und weitere Fragen wurden bei einer Veranstaltung des Provinzialats in Pasing erklärt.
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    Schüler und Lehrer der Mittelschule Neuburg feierten einen Gottesdienst vor den Abschlussprüfungen.
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    Auf ganz besonderen historischen Spuren wanderten die Gefährtinnen am Wochenende in München: Gemeinsam mit Sr. Ursula Dirmeier erkundeten sie Mary Wards Wege in der bayerischen Hauptstadt.
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    Die Mitschwestern haben einen genüsslichen Sonntagnachmittag mit frisch gebackenen Waffeln verbracht.
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    Vor 60 Jahren wurde die erste Kommunität in Korea gegründet - von Schwestern, die ihre Ausbildung in Nymphenburg erhalten hatten. Lesen Sie hier das Grußwort der Provinzoberin der MEP, Sr. Cosima Kiesner zur Jubiläumsfeier
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    Überraschungsbesuch mit Bündel: Acht Gesell:innen auf Wanderschaft übernachteten in der Kommunität in Neuburg.
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    Aus Anlass der Europawahl gab es am 31. Mai einen weltweiten Klimastreik. Ordensleute beim Katholikentag zeigten sich solidarisch. Initiiert wurde die Aktion von Sr. Nathalie Korf.
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    Die Congregatio Jesu ist beim Katholikentag gemeinsam mit den Mitgliedern anderer ignatianischer und ignatianisch inspirierter Kommunitäten vertreten. Hier gibt es erste Eindrücke.