Aufnahme von ukrainischen Geflüchteten in Neuburg

Die Schwestern in Neuburg haben eine ukrainische Familie aufgenommen, die aus Kiew geflohen ist. Sie helfen beim Einleben und bei der Suche nach Arbeit.

Nachbarshund Emma sorgt für Abwechslung und hilft beim Eingewöhnen.

"In unserem Exerzitienhaus gibt es auch Doppelzimmer und eine kleine Küche, in der sich Gäste selbst versorgen können, wenn sie dies wünschen", berichtet Oberin Sr. Monika Glockann CJ. "Diese haben wir nun für die Unterbringung von Geflüchteten bereitgestellt. Eine junge Frau mit ihrem Sohn ist bereits eingezogen. Aktuell prüfen wir, ob weiterer Bedarf ist und ob wir weitere Menschen beherbergen können."

Auch die Alpakas sorgen dafür, dass die Gäste sich schneller wohlfühlen.
© Sr. Monika Glockann CJ

Die Schwestern bieten jedoch mehr als nur ein Dach über dem Kopf. "Wir unterstützen die Familie bei allen alltäglichen Herausforderungen. So konnten wir zum Beispiel vermitteln, dass der Sohn gleich in die Schule gehen kann - praktischerweise liegt sie am Ende der Straße, an der wir wohnen." Zudem unterstützen die Schwestern die junge Frau bei der Suche nach einer Arbeitsstelle, bei Behördenkontakten und beim Deutsch lernen.

Auch die Nachbarn der Kommunität bringen sich ein. "Nebenan wohnt eine sehr nette junge Familie, die gerade Zwillinge bekommen haben. Sie haben einen kleinen Hund, der kommt nun oft zum Spielen in unseren großen Garten. Fußball spielen kann man dort natürlich auch."

Die Schwestern haben sich darauf eingerichtet, dass die Hilfe nicht nur einige Tage, sondern auch längerfristig notwendig sein könnte. "Für uns ist es selbstverständlich, in dieser Situation zu helfen, wo wir können."