Ausflug der Pasinger Schwestern

Wallfahrts- und Ausflugsnachmittag in Maria Ramersdorf

Am 16. Juli 2019 starteten wir mit einem behindertengerechten Bus von unserem Haus in der Institutstraße in München-Pasing aus mit unseren Mitarbeiterinnen gemeinsam und der aus früheren Jahren bestens bekannten Busfahrerin, Frau Christ, zu unserem Wallfahrts- und Ausflugsnachmittag nach Maria Ramersdorf.

Unser Ziel liegt gewissermaßen vor den Toren der Stadt München – aber Ferienzeit und gewohnter Stau auf dem Mittleren Ring ließen die Fahrt dann doch etwas länger dauern. Diakon Reger erklärte uns die prächtig renovierte Pfarr- und Wallfahrtskirche der katholischen Pfarrgemeinde Maria Ramersdorf sehr eindrucksstark und mit Liebe zu dieserm Gotteshaus.

Sie ist die älteste Marienwallfahrtsstätte im Großraum München, mit dem Gnadenbild der thronenden Muttergottes im Hochaltar, um 1480 wahrscheinlich von Erasmus Grasser geschaffen.

Während der Führung war es Schwester Gonzaga möglich, die engen und steilen Treppenstufen bis zu der zwei Stockwerke höheren Orgelempore hinaufzugehen – um sich in Kürze etwas mit der Vielzahl der Register- und Registriermöglichkeiten der dreimanualigen Orgel vertraut zu machen.

Ein kleines Orgelkonzert wurde zu Gehör gebracht, durch das Intonieren von „Lobe den Herren“ und „Maria breit den Mantel aus“ unterbrochen, das die Kirchenbesucher stimmgewaltig mitgesungen haben. Ein kurzes Nachspiel – mit leisen Registern und einem überwältigenden Tutti beendete diesen musikalischen Einschub, den die Besucher mit spontanem Applaus bedankten.

Die Orgel wurde von Carl Schuster 1955 neu gebaut. Sie hat 35 Register auf drei Manualen und Pedal. Der Prospektentwurf stammt von Hans Miller.

Im Chorraum angelangt wurde neben anderen Sehenswürdigkeiten insbesondere der neue Altar aus Carrara Marmor betrachtet. Diakon Reger führte uns gegen Ende seiner beeindruckenden Führung zu dem „Kreuzauffindungsaltar“ (rechter Chorbogenaltar).

Hier wird zur Verehrung ein Kreuzpartikel aufbewahrt, eine Schenkung des Kreuzpartikels aus dem Besitz Kaiser Ludwigs IV. „des Baiern“ 1377/79. Mit der Segnung mit dem silbernen Standkreuzes mit dem Kreuzpartikel endete unsere beeindruckende, sehr kunstsinnige und interessante Führung. der in der Kirche befindlichen Wallfahrer.

Danach ging es an diesem sehr heißen Tag mit beschwingtem Schritt zum neben der Kirche gelegenen Gasthaus „Alter Wirt“ –  wo wir uns nach Herzenslust erholen und stärken konnten. Bei kühlendem Eiskaffee oder aufmunterndem heißen Kaffee mit Tortenstücken nach Wahl oder rustikalen Speisen wurde gemütlich geplaudert bis es Zeit war, die Rückreise anzutreten.

Einstimmig war bei unserer Ausflugs- und Wallfahrtsfahrt der Dank für den schönen Nachmittag und das Erinnern an die Mitschwestern, die leier nicht mitfahren konnten. Unser Gebet möge mithelfen, dass die Kranken bald wieder gesund zu uns zurückkehren.

Weitere Fotos finden Sie auf unserer Facebookseite (man kann sie unter dem Link auch dann ansehen, wenn man kein Facebook-Konto hat).

Text und Fotos: M. Gonzaga Wennmacher CJ
historische Informationen: Broschüre: Maria Ramersdorf - Älteste Marienwallfahrtsstätte im Großraum München (Herausgeber: Kath. Pfarramt Maria Ramersdorf)