Erzählrunde in Mainz

Mainzer Schwestern lassen sich vom Papst inspirieren

„Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, dort werden sie mich sehen.“ Dieser Satz im Osterevangelium war Grundlage der Predigt von Papst Franziskus in der Osternacht – und seine Gedanken haben eine Gruppe junger und älterer Schwestern der Mainzer Kommunität zu einer besonderen Austauschrunde am Oktavtag von Ostern angeregt.

Denn „im Leben des Christen gibt es nach der Taufe auch ein noch existenzielleres 'Galiläa': die Erfahrung der persönlichen Begegnung mit Jesus Christus, der mich gerufen hat, ihm zu folgen und an seiner Sendung teilzuhaben“ (Papst Franziskus). Jede der Schwestern hat eine solche Erfahrung, hat ihre ganz persönliche Berufungsgeschichte. Sie ist ein kostbarer Schatz, den miteinander zu teilen Gemeinschaft stiftet.

So hat uns die österliche Erzähl-Runde miteinander staunen lassen über die so unterschiedlichen Wege Gottes, jede einzelne anzusprechen, und über die Kreativität Gottes, menschliche Widerstände zu überwinden – da gab es auch manches herzhaft zu lachen.
Und miteinander und für jede selbst sind dabei Erinnerungen an das ganz persönliche Galiläa lebendig geworden, von dem der Papst sagt: „Man muss dorthin zurückkehren. […] Es ist ein Zurückkehren zur ersten Liebe, um das Feuer zu empfangen, das Jesus in der Welt entzündet hat, und es allen zu bringen, bis an die Enden der Erde.“

Text: Sr. Magdalena Winghofer CJ, Fotos Sr. Beate Neuberth CJ