Eine Woche im Orden

Einblick ins moderne Ordensleben

Erfahrungsbericht über die Mitlebewoche bei den Schwestern der Congregatio Jesu in Mainz

Mainz. Zusammen mit den Schwestern der Congregatio Jesu erlebten wir eine tolle Woche, in der uns der Satz des Ignatius in Loyola "Gott suchen und finden in allen Dingen" immer wieder ins Gedächtnis gerufen wurde. Bei unserer Ankunft wurden wir sehr liebenswürdig aufgenommen. Jede von uns bekam ihr Zimmer gezeigt und erhielt anschließend eine Führung durch die große, mit antiken Möbeln ausgestattete Kommunität.

Eine gute Gelegenheit, Fragen zu stellen und die Lebensgeschichten der Schwestern zu hören, bot sich unter anderem bei den gemeinsamen Mittagessen. Es war sehr interessant zu erfahren, wie die Schwestern auf verschiedensten Wegen in den Orden fanden. Nach dem Mittagessen konnten wir in lockeren Gesprächsrunden den Orden und das Leben in der Kommunität, Mary Ward, Ignatius von Loyola (Gründer des Jesuitenordens und Vorbild Mary Wards) und vieles mehr besser kennen lernen. Fragen waren immer erwünscht und Antworten ließen nicht lange auf sich warten.

Eine erstaunliche Vielseitigkeit

Wir alle waren erstaunt darüber, wie modern und vielseitig das Ordensleben der Congregatio Jesu ist. Um 18 Uhr feierten wir mit den Schwestern Messe in unserer Kapelle. Die Überzeugung, aus der die Schwestern Gott ehrten und den Gottesdienst feierten, war beindruckend und spürbar. Anschließend erfuhren wir unter dem Motto "Wie kommt man eigentlich dazu...", warum sich Sr. Magdalena und Sr. Nathalie, die uns in der Woche mit Rat und Tat beiseite standen, so früh für den Orden entscheiden konnten. Beide Lebenswege beeindruckten uns und veranlassten zum Nachdenken. Beendet wurde die Tage mit Abendgebeten.

Sr. Magdalena Winghofer CJ und Sr. Nathalie Korf CJ (zweite und dritte von links in der oberen Reihe) haben die fünf jungen Damen begleitet. Foto: CJ

Das „Gebet der liebenden Aufmerksamkeit“ ist ein zentraler Punkt der ignatianischen Spiritualität und gibt einem die Möglichkeit, Gott in seinem Alltag zu finden. Wir lernten viel über Ignatius, der Gott suchte und fand, über sein Leben und seine Spiritualität, und wie diese sich in dem Leben der Schwestern widerspiegelt. Die darauf folgenden Tage begannen wir gemeinsam um 7:10 Uhr mit einem Morgengebet.

Täglich neue Highlights

Jeder Tag hielt neue Erfahrungen mit Gott und neue Highlights für uns bereit. Eines dieser Highlights war die Lebensgeschichte von Sr. Xaveria, die uns an einem Abend von ihrem langen Aufenthalt in Simbabwe erzählte. Wir waren beeindruckt davon, mit welch starken Vertrauen auf Gott die Schwestern ihre Sendungen und Aufträge annehmen und leben.

In dieser Woche, in der die Schwestern ihr Leben und ihren Glauben mit uns geteilt haben, konnten wir gemeinsam und  jede für sich Erfahrungen sammeln, aus denen wir viel mitnehmen können. Dadurch, dass wir Gott in allen Dingen gesucht haben und ihn auch im Alltag finden konnten, wurden unser Glaube und das Vertrauen darauf, dass er immer da ist, gestärkt.

Wir möchten allen Schwestern und vor allem Sr. Magdalena und Sr. Nathalie von Herzen danken für

  • die tolle Zeit, die wir bei ihnen verbringen durften!
  • die interessanten und hilfreichen Gespräche!
  • die Gemeinschaft, die wir erleben konnten!
  • die Möglichkeit,  den Orden und alles was dazu gehört kennen zu lernen!
  • die gemeinsamen Gebete und die Stärkung im Glauben!

Last but not Least möchten wir uns bei den Köchinnen dafür bedanken, dass sie uns so gut bekocht haben und auch kein Problem mit Allergikern und Vegetariern hatten Danke für die super Erfahrungen, die wir machen durften.

Rebecca, Kaya, Caroline, Ylfa und Julia