Haus Maria Frieden an Stiftung übergeben

Maria Ward Schwestern übergeben das Haus Maria Frieden an eine kirchliche Stiftung bürgerlichen Rechts

Velbert-Langenberg: „Wir wollen, dass die gute Arbeit im Kinder- und Jugendhilfezentrum Haus Maria Frieden auf lange Sicht weiter fortgeführt werden kann“, betonte Sr. Sabine Adam CJ in ihrer Ansprache bei der Stiftungsgründung am 7. Januar. Die Provinzoberin der Mitteleuropäischen Provinz der Congregatio Jesu, schilderte, dass sich der Orden in einem längeren Prozess entschieden habe, die Trägerschaft dieses Werks an eine kirchliche Stiftung bürgerlichen Rechts zu geben. Dabei bleibt die Leitung der Gesamteinrichtung in der gleichen Hand. Peter Huyeng, bisheriger Leiter, wird nun zudem Vorsitzender des Stiftungsvorstandes. So soll die in den vergangenen Jahren gute Entwicklung der Einrichtung weiter fortgeführt werden.

Provinzoberin Sr. Sabine Adam CJ bei ihrer Ansprache am Tag der Stiftungsgründung. Foto: HMF

„Wir haben hier in all unseren Bereichen, so gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass ich mit der Leitung und in der Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat eine gute Perspektive sehe“, so Huyeng. Der Stiftungsrat ist kompetent und prominent besetzt. So unter anderem mit Professor Reinhard Wiesner, einem der Väter des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG).

Die Gründungsfeier wurde mit Gästen aus Politik, Kirche und Fachverbänden gefeiert. Peter Huyeng begrüßte zuerst die besonderen Ehrengäste und damit die GruppensprecherInnen und die Teamleiter der Angebote. Dadurch wurden diejenigen in den Vordergrund gestellt, für die und mit denen gearbeitet wird. Landrat Thomas Hendele als auch Bürgermeister Lukrafka nahmen dies mit Humor und ließen es sich nicht nehmen, persönliche Grußworte auszurichten.

Die Gesamteinrichtung hat sowohl von der Tradition als auch in der aktuellen Arbeit eine große Bedeutung für die Stadt und die Region. Dankbar zeigten sich am Ende die Kinder und Jugendlichen sowie auch die Mitarbeitenden für die langjährige Unterstützung und
Begleitung der Schwestern der Congregatio Jesu. Bei der anschließenden Begegnung konnten Eindrücke aus der Geschichte der Einrichtung gewonnen, und Informationen über die aktuelle Arbeit ausgetauscht werden.

Zwei Gebäude des Hauses Maria Frieden. Hier sind Außenwohngruppen untergebracht. Foto: GR

Die Schwestern waren über 60 Jahre Träger des Kinder- und Jugendhilfezentrums Haus Maria Frieden. Mit der Übergabe der Trägerschaft an eine kirchliche Stiftung bürgerlichen Rechts soll die Arbeit für lange Zeit festgeschrieben werden. Weiterhin gehören zur Stiftung das Kinderheim mit stationären und teilstationären Wohnangeboten, die Kindertagesstätte, die offene Ganztagsschule an der Förderschule sowie das betreute Wohnen für Menschen mit Behinderungen. Somit betreut die Einrichtung mit rund 100 Mitarbeitenden über 160 Menschen.

Die Stiftung wird geführt vom Stiftungsvorstand Peter Huyeng. In der Übergangszeit unterstützt ihn Sr. Marica Basic, CJ. Dem Stiftungsrat als Aufsichtsratsgremium gehören folgende Personen an: Tobias Terworth (Vorsitzender), Prof. Dr. Katrin Löhr (Stellvertretende Vorsitzende), Sr. Irene Schrüfer CJ, Birgit Berger, Prof. Dr. Reinhard Wiesner und Dr. Thomas Swiderek. (PH)