Maria-Ward-Realschule in Eichstätt sammelt 10.000 Euro für Nepal

Kraftakt setzt unglaubliche Energie frei

Eichstätt. Aus Nepal erreichte uns vor einigen Wochen die bestürzende Nachricht, dass die Maria-Ward-Schulen von dem Erdbeben massiv betroffen waren und zum Teil vollständig zerstört wurden. Die Schwestern vor Ort sahen sich vor der Aufgabe, möglichst schnell wieder eine Alltagsroutine für die Kinder und deren Familien herzustellen. Der Schulbetrieb wurde unter widrigen Bedingungen wieder aufgenommen, um den Kindern durch ihren gewohnten Rhythmus neue Sicherheit zu vermitteln, auch wenn die Erde bis zum heutigen Tage noch immer nachbebt.

Dazu helfen die Schwestern zusätzlich in der Betreuung der Familien mit und vermitteln Material und Dienste, um die Wohnungen der Familien wieder aufzubauen, und setzen sich vor allem für den Schutz von Frauen und Mädchen ein, die in diesen unruhigen Zeiten besonders bedroht sind und sich Übergriffen ausgesetzt sehen. Vernetzt mit den Jesuiten vor Ort und anderen Frauenorden ist so ein Netzwerk entstanden, das in viele Richtungen wirkt, um einen Schritt in Richtung Zukunft möglich zu machen.

Vor Pfingsten hatte die Maria-Ward-Realschule über mehrere Kanäle aufgerufen, die Schwestern durch Spenden tatkräftig zu unterstützen. Zunächst über die Schüler, die Eltern der Schüler, die Besucher des Musischen Abends und einige Freiwillige, die sich von einem ersten Zeitungsbericht angesprochen fühlten, traten die beiden Maria-Ward-Lehrer und Hauptorganisatoren Martina Kerscher und Peter Markoff, an die Bevölkerung heran und konnten zusammen mit Firmen der Umgebung, die eingeladen wurden, sich an dieser Aktion zu beteiligen, die Summe von insgesamt 10.000,93 € generieren.

Die Schwestern der Congregatio Jesu, vertreten durch Oberin Sr. Claudia Köberlein CJ und die frühere Schulleiterin Sr. Raingard Meyer CJ konnten nun den großen Scheck stellvertretend in Empfang nehmen. Sr. Claudia bedankte sich sehr herzlich bei allen Spendern, bei der Maria Ward Realschule, die die Spendenaktion durchführte, und bei den Firmen Natursteinwerk Templer, Busunternehmen Kammerbauer und Maschinenbauunternehmen Weitner, die sich jeweils mit einem größeren Betrag bereitfanden, Nepal auf diesem Wege unter die Arme zu greifen.

Das in den letzten Wochen wieder erstarkte Helfernetzwerk vor Ort, wird mit dieser fünfstelligen Summe viel Gutes bewirken können. Ganz im Sinne Maria Wards: Tue Gutes und tue es gut!

Text: Martina Kerscher, Foto: Staudigl/Eichstätter Kurier