Mit Gott Mauern überwinden

Jahrestreffen der Gefährtinnen Mary Wards in Nürnberg

Mary Ward, wie sie eine Mauer überwindet, mehr noch: durchdringt. Eine kleine Bronzestatue des Bildhauers Franz Hämmerle, die Mary Ward als Mauer-Überwinderin oder auch "Mauer-Durchdringerin" darstellt, gab den spirituellen Impuls für das Jahrestreffen der Gefährtinnen am Christkönigswochenende in Nürnberg.

© Esther Finis

Die Gefährtinnen Mary Wards sind mittlerweile 27 Frauen, die sich der Congregatio Jesu als Laien angeschlossen haben und die Spiritualität Mary Wards und des Ignatius von Loyola in ihrem je eigenen Alltag leben. Einmal im Jahr kommen sie alle zu ihrem Jahrestreffen zusammen, um gemeinsam zu beten, sich auszutauschen und Gemeinschaft zu leben.

Geleitet wurde das Jahrestreffen von den beiden verantwortlichen Schwestern Sr. Judith Winkler CJ und Sr. Barbara Kusche CJ. Sie hatten neben dem Kunst-Impuls auch Texte und spirituelle Übungen für die Gefährtinnen aus Deutschland, Österreich, der Slowakei und Südtirol im Gepäck. Als Vertreterin des Provinzrates nahm Sr. Monika Glockann CJ an dem Treffen teil. Auch Sr. Cosima Kiesner CJ verbrachte einen Nachmittag mit den Gefährtinnen.

Neben intensiven inhaltlichen und spirituellen Einheiten stand der Austausch über aktuelle Entwicklungen in den Reihen der Gefährtinnen auf der Tagesordnung. Dana da Placido del Silvestre und Esther Finis berichteten von den beiden Tagen, an denen sie als Vertreterinnen der Gefährtinnen an der Provinzkongregation teilnehmen konnten, weitere Gefährtinnen berichteten von den Aufgaben, die sie in den Kommunitäten der Congregatio Jesu, in deren Nähe sie leben, übernehmen. Zudem erzählten die verschiedenen Regionalgruppen, in denen die Frauen sich während des Jahres treffen, von ihren Erfahrungen. Sr. Judith und Sr. Barbara konnten von zahlreichen weiteren Interessentinnen an der Gefährtinnenschaft berichten und stellten das Jahresprogramm 2020 vor.

Den Samstagabend verbrachte die Gruppe in der Nürnberger Kommunität bei einem regen Erfahrungsaustausch mit den Schwestern der Congregatio Jesu.

© Esther Finis

Hintergrund:

Die Gefährtinnen Mary Wards sind eine Gemeinschaft von Laien, die zur Congregatio Jesu gehören. Die Mitglieder leben im Geiste Mary Wards und des heiligen Ignatius – jede dort, wo ihr Lebensmittelpunkt ist. Einige Gefährtinnen sind verheiratet und haben eine Familie, andere leben allein oder in einer WG, viele sind berufstätig, andere sind bereits in Rente. Die Gefährtinnenschaft ist ökumenisch offen, das heißt, Mitglieder aller christlichen Konfessionen können aufgenommen werden. Grundsätzlich steht die Gefährtenschaft auch Männern offen.

Allen Gefährtinnen Mary Wards gemeinsam ist das tägliche Gebet, der ehrenamtliche Einsatz für Menschen, die Hilfe brauchen, sowie die Verbindung untereinander und mit der Congregatio Jesu.

Mehr über die Gefährtinnenschaft erfahren Sie hier.