150 Jahre: Kapellenjubiläum in Mainz

Die Schwestern der Congregatio Jesu freuen sich über das 150-jährige Bestehen des Gotteshauses

Mainz. Am 20. Juli 1865 wurde die Kapelle der Congregatio Jesu in Mainz „Zu den Heiligen Drei Königen“ von Bischof Wilhelm Emmanuel Ketteler geweiht. Die Schwestern begingen das 150-jährige Jubiläum dankbar. Am Tag selbst feierten sie es in der abendlichen Eucharistie mit Professor Alfred  Mertens, der als Evangelium die Perikope vom Suchen und Finden der drei Weisen wählte und seine Ansprache auf dieses Thema hin lenkte.

Die Kapelle der Congregation Jesu in Mainz - fotografiert von Sr. Gonzaga Wennmacher CJ

Das eigentliche Fest fand am Samstag, 25. Juli 2015 statt: Mitschwestern waren gekommen, ebenso der Congregatio Jesu verbundene Priester und Ordensleute, Freunde und Freundinnen des Hauses, KollegInnen der benachbarten Maria-Ward-Schule, Gottesdienstbesucher, Handwerker und Künstler der letzten Renovierung. Viele Menschen kamen, um die Freude und den Dank mit den Schwestern zu teilen und zu vervielfachen.

Ein Raum der Begegnung mit Gott

Der Eucharistiefeier um 10:30 Uhr stand Generalvikar Dietmar Giebelmann vor. Mit ihm zelebrierten Schulseelsorger Cornelius Herrlich, Professor Mertens und Pfarrer Walter Theiss. In seiner Predigt betonte Generalvikar Giebelmann, wie wichtig es sei, dass die Kapelle nicht nur ein „Raum der Stille“ oder ein Meditationsraum sei, sondern die lebendig erfahrbare Gegenwart Gottes eröffne und schenke. Die Kapelle sei ein Raum der Begegnung mit unserem menschgewordenen Gott in Jesus und untereinander über viele Generationen hinweg.

Die Feier wurde dann beim gemeinsamen Mittagessen und Kaffee fortgesetzt. Köstliche Speisen erwarteten die Gäste. Eine Freude für alle, die sich noch in den Gesprächen vertiefte. Ein weiteres Highlight war die Power-Point-Präsentation der Kapelle. Sr. Gonzaga Wennmacher CJ hatte die Bilder zusammengestellt und Sr. Irmgard Jahn CJ erläuterte die baulichen Veränderungen des inneren Kapellenraumes. Spannend war es, ihr zuzuhören und an den verschiedenen theologischen Entwicklungen teilzunehmen.
Zweimal während des Tages führte Sr. Beate Neuberth CJ durch ihre Aquarellausstellung im zweiten Stock und fand viel Interesse bei ihrem Publikum. Die Vesper um 18:00 Uhr, zu der noch einmal etliche Gäste kamen, rundete den Tag ab.

Text: Sr. Barbara Kusche CJ, Fotos: Sr. Gonzaga Wennmacher CJ