Abschiedsgottesdienst in der Kirche "Zur Heiligen Dreifaltigkeit" in Nymphenburg

 

Am Dienstag, 28. Oktober 2025 fand der vorerst letzte Gottesdienst in der Kirche "Zur Heiligen Dreifaltigkeit" in München Nymphenburg statt. 

Die Kirche ist Teil des in den 1960er Jahren neu erbauten Instituts der Congregatio Jesu, das ehemalige Provinzialat der Nymphenburger Provinz. Nach 60 Jahren verabschiedeten sich die Schwestern der CJ mit einem großen Festgottesdienst von diesem Ort, an dem sie teilweise fast ihr ganzes Leben verbracht haben.

 

Zusammen mit den Schwestern feierten drei Zelebranten: Der Seelsorger der Nymphenburger Kommunität, der Pfarrer der benachbarten Gemeinde Christkönig, sowie der Krankenhausseelsorger des Klinikums Drittorden. 

In seiner Predigt sprach Pater Matthias Huber SJ über die engen Verbindungen der Schwestern in die Nachbarschaft: Die Grundschule, die die Kerze gestiftet hatte, die seit Anfang des Jahres jeden Tag bei der Messe angezündet wurde; Die Ministrantinnen, die von der benachbarten Maria-Ward-Realschule kamen und das Cello-Ensemble des Maria-Ward-Gymnasiums, die zu Beginn des Gottesdienstes spielten: Sie alle, sowie die vielen ehemaligen Schülerinnen, Nachbarn und Freunde waren gekommen, um sich gemeinsam von diesem besonderen Ort zu verabschieden. 

Nach dem Gottesdienst hielt Sr. Cosima Kiesner CJ, die Provinzoberin der Congregatio Jesu, eine Rede, in der sie von den vielen Überlegungen und Parametern sprach, die letztlich zu diesem Gottesdienst und dem Abschied geführt hatten, der auch wieder keiner ist. 

Denn auch wenn an diesem Tag etwas zu Ende gegangen ist, es gibt etwas, das an diesem Ort werden kann. Sie versprach am Ende ihrer Rede: "Wir wissen noch nicht, was wird – aber wir arbeiten daran, dass etwas wird! Und dass es GUT wird."

Lesen Sie hier die Rede der Provinzoberin Sr. Cosima Kiesner CJ zum Abschied der Schwestern

Im Anschluss an Gottesdienst und Reden (sowie ein Ständchen für Sr. Christofera Lauter, die an diesem Tag ihren 100. Geburtstag feierte) versammelten sich noch viele Freunde, ehemalige Schülerinnen, Schwestern und Nachbarn im langen Glasgang hinter der Kirche. Dort konnten sie  bei einem Glas Sekt oder Wasser und einer der vielen köstlichen Kleinigkeiten den Abend ausklingen lassen, sich austauschen und neue Bekanntschaften schließen. In der Hand hielten viele der Gäste ein kleines Geschenk der Schwestern: Ein Samenherz - als Dank und Erinnerung daran, dass in dieser Kirche in den vergangenen Jahren von vielen Schwestern Samen der Liebe und des Glaubens gesät wurden. Das Samenherz soll alle Gäste dazu einladen, ebenfalls Samen der Liebe und des Glaubens zu verstreuen, zu pflegen und zu nähren. 

 

Text und Bilder: Christina Waechter