Corona-Pandemie: Gemeinsames Gebet der Mary-Ward-Familie

Am Samstag, 8. Mai 2021, fanden sich Schwestern, Gefährtinnen und Freund:innen Mary Wards aus der ganzen Welt zum gemeinsamen Gebet zusammen.

Über Zoom und via YouTube-Livestream beteten mehrere hundert Mitglieder der Mary-Ward-Familie für die Opfer der Corona-Pandemie, für die Verstorbenen und die Trauernden, für die, die ihre Lebensgrundlage verloren haben, für die leiden und für alle Helferinnen und Helfer.

Auch Schwestern, Gefährtinnen, Freund:innen Mary Wards und Mitglieder der Schulfamilien von Maria-Ward-Schulen der Mitteleuropäischen Provinz beteiligten sich an dem Gebet teil und nahmen so Anteil an der Situation der Betroffenen, vor allem in Indien. 

"Die Situation ist wirklich dramatisch. Die Krankenhäuser sind überlastet. Die Kranken sterben am Eingang der Krankenhäuser. Vor allem die Armen sind ohne Hilfe", berichtete Sr. Kiran, Provinzialoberin der CJ in Patna. Die Krise habe Indien so stark getroffen, dass alle mit den vielen Aufgaben und den tausenden Menschen, die dringend Hilfe brauchen, überfordert seien. Auch Schwestern der Congregatio Jesu in Indien sind erkrankt, einige verstorben. "Ich versuche, stark zu bleiben. Schon am frühen Morgen beginne ich damit, Schwestern anzurufen, die erkrankt sind, um sie zu ermutigen und zu trösten, bei ihnen zu sein", berichtete Sr. Kiran. "Auch für unsere Angestellten und die Menschen, denen wir mit unserer Arbeit helfen, bin ich da, sind die Mitschwestern da, die gesund sind. Viele der Menschen, denen wir begegnen, haben Angehörige und Freunde verloren. Viele leiden sehr."

Sr. Sabrina IBVM berichtete aus Kolkatta: "Wir konnten uns nie vorstellen, eine solche Situation zu erleben. Quasi jede Familie hier in Indien ist in irgendeiner Form betroffen - viele haben Angehörige verloren, ihre Arbeit, haben Angst. Doch wir vertrauen darauf, dass Gott bei uns ist. Das hilft uns, jeden Tag zu leben, uns gegenseitig zu unterstützen und immer neue Wege zu suchen, wie wir helfen können."

Beide Schwestern bedankten sich für die Gebete der Mary-Ward-Familie: "Danke für euer Gebet. Es mag euch wenig vorkommen, doch es bedeutet uns sehr viel."

In der Gebetszeit gedachten die Frauen und Männer aus aller Welt, unter ihnen die beiden Generaloberinnen Sr. Jane Livesey CJ und Sr. Noëlle Corscadden IBVM, den Corona-Opfern in allen Regionen der Welt. Wer gerne in die Gebete für die Betroffenen der Corona-Pandemie einstimmen möchte, kann die deutschen Übersetzungen der Gebetstexte bei Sr. Hilmtrud Wendorff CJ bekommen: hilmtrud.wendorff [at] congregatiojesu.de

Gebetszeit online ansehen und mitbeten