Das Wichtigste kommt noch! Gedanken zum Ostermontag

Sie sind miteinander unterwegs, erst zu zweit, nun zu dritt. Jerusalem lassen sie hinter sich, das Unfassbare wollen sie vergessen.

Der Unbekannte macht ihnen nun vieles deutlich, was sie vorher nicht begriffen hatten: das Leben, Sterben und Auferstehen dieses Jesus von Nazaret.

Es tut ihnen gut, was sie da hören. Es heilt ihre verwundeten Herzen, nimmt den Frust, die Enttäuschung ihres Lebens. Sie wollen ihn noch weiter bei sich haben: "Bleib bei uns, denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt!"

Und der Fremde gibt ihrem Drängen nach, geht mit ihnen ins Haus, setzt sich zu Tisch, nimmt das Brot, spricht den Lobpreis, bricht das Brot und gibt es ihnen.

An seiner einzigartigen Geste des Brotbrechens er-kennen sie: Das ist doch Jesus selbst. In diesem Moment werden ihnen die Augen geöffnet. Jetzt bekommen sie Worte und Zeichen zusammen. "Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete?"

Auch wir sind ein Leben lang mit Jesus unterwegs, oft ist er uns fremd. Hin und wieder dürfen wir ihn gnadenhaft erkennen. Das Dauernde "Mit IHM Sein", das Wichtigste kommt noch!

Ich bin gespannt!

Text und Bild: Sr. Beate Neuberth CJ