Geistliche Ferientage

Gebet, Gespräche und Ausflüge für Gefährtinnen und Interessierte

Schleusingen. In diesem Jahr fanden die geistlichen Ferientage vom 11. bis 17. Juli in der CJ Gemeinschaft in Schleusingen statt. Sie besteht aus den beiden Schwestern Gudula Bonell CJ und Sr. Gundhilde Mayerhöfer CJ sowie der Gefährtin Maria Singer.

Unsere Ferientage waren in zwei Abschnitte gegliedert, die einzeln oder gesamt belegt werden konnten. Das Vorbereitungsteam Maria Singer, Sr. Marianne Milde CJ und Sr. Ulrike Dimler CJ hatten viele von uns neugierig gemacht, sodass sich Frauen aus verschiedenen Gegenden Deutschlands und Südtirol auf den Weg gemacht hatten. Die erste Gruppe bestand aus 4 Gefährtinnen und einer interessierten Frau, die an dem 1. Abschnitt teilgenommen haben. (Montag bis Donnerstag)

Liebevoll wurden wir beim Ankommen in dem schönen Pfarrhausgarten mit Kaffee und Kuchen begrüßt. Die 3 Gastgeberinnen berichteten von ihrem Leben und ihren Aufgaben und dem sich daraus ergebenden großen Wirkungskreis. Zudem gab es in diesen Tagen ein dicht gefülltes Programm mit Themen wie: Hindernisse im Leben Maria Wards und ihre Bedeutung für den heutigen Alltag. Jede von uns kannte Beispiele aus dem eigenen Leben. Sr. Ulrike CJ bot eine Geschichtswerkstatt an, die sich mit Bamberg und auch den Gründungen im Osten Europas beschäftigte. Sr. Gudula CJ konnte mit ihren Schilderungen aus ihrer Zeit in Rumänien konkrete Erfahrungen beisteuern.

Die erste Gruppe beim Essen im Pfarrhausgarten.

Wichtig war uns allen das gemeinsame Gebet. Im Pfarrhaus, wo die CJ Gemeinschaft lebt, befindet sich die Kirche von Schleusingen. Es war für uns eine besondere Erfahrung dort an Gebeten und Messen teilzunehmen und danach auch mit den Gottesdienstteilnehmern/ innen zu sprechen. So bot sich uns auch die Gelegenheit, den Pfarrer kennen zu lernen, der uns bei einem gemeinsamen Essen Interessantes über seine Biografie aber auch die Gemeindearbeit zu erzählen wusste.

Neben den geistlichen Inhalten machten wir einen Tagesausflug nach Suhl, zum Rennsteig, Oberhof und Gehlberger Hütte, den Maria Singer liebevoll mit Ausblickstopps und Sehenswürdigkeiten am Wege aufpeppte. In diesen Tagen schätzten wir alle sehr die große Offenheit, die Nähe und die wertschätzende Freundlichkeit von Schwestern, Gefährtinnen und Interessierten. Das Netz in der Gemeinschaft mit Maria Ward, das uns alle trägt, war spürbar in Gebeten, in Gesprächen und beim gemeinsamen Essen. Das Wehen der Ruach war spürbar!

Am Freitag kamen die Wochenendteilnehmerinnen an; vier Gefährtinnen und vier Interessierte – angereist aus München, Bamberg, Augsburg, Mainz und Köln – verbrachten das Wochenende in Schleusingen. Die Tage boten eine Mischung aus Ausflügen in die Umgebung, Andachten und Gesprächszeiten. Maria Singer hatte eine Ausflugstour zusammengestellt mit Besichtigung der Ottilienkapelle, Wanderung zur Gehlberger Hütte und Besuch in Oberhofen.

Überall kamen wir miteinander ins Gespräch und es entstand schnell Gemeinschaft.
Die Kirchengrößen und die Zahl der Gottesdienstbesucher/innen veranschaulichten direkt, dass die Katholiken hier eine Minderheit sind. Die Gottesdienstfeiern haben einen fast familiären Charakter, was auch etwas ganz Besonderes ist.

Die zweite Gruppe an einem schönen Ausflugstag.

Wir hatten auch Gesprächszeiten, in denen sehr offene und bereichernde Gespräche stattfanden, Sr. Gudula Bonell CJ uns über ihre Zeit in Rumänien erzählte und wir einiges über das Leben der Schwestern in Schleusingen erfuhren. In einer Gesprächseinheit beschäftigten wir uns unter Anleitung von Sr. Marianne Milde CJ mit der Frage „Umgang mit Hindernissen im Leben“. Ausgehend von einer Betrachtung des Lebensweges Maria Wards kamen wir ins Gespräch über unsere eigenen Erfahrungen auf unseren Lebenswegen.Froh über diese schöne gemeinsame Zeit und mit Plänen für ein nächstes Wiedersehen fuhren wir nach einem letzten, gemeinsamen Mittagessen wieder nach Hause.

Text:und Fotos: Teilnehmerinnen