Intensive Begegnungen beim Katholikentag Erfurt

Sr. Nathalie Korf CJ im Gespräch mit Besucherinnen an unserem Stand auf dem Katholikentag Erfurt.

 „Zur Congregatio Jesu zu kommen und mit den Menschen am Stand zu sprechen ist immer ein wenig Zuhause-Gefühl.“ Was eine ehemalige Schülerin einer Maria-Ward-Schule freudestrahlend zum Ausdruck brachte, war eine der Erfahrungen, welche die vier Gemeinschaften am gemeinsamen Stand auf der Kirchenmeile verband. Die Beach-Flagge mit den Logos der vier Gemeinschaften – Congregatio Jesu, Kongregation der Helferinnen, Missionarinnen Christi und GCL – zog viele bekannte Gesichter an, Mitglieder der Ordensgemeinschaften, Freunde und Bekannte, ehemalige Schüler:innen oder Mitarbeiter:innen, …

Doch auch andere Neugierige blieben vor dem Zelt und im Zelt stehen. Vor allem die Balance Boards, mit denen man ignatianische Spiritualität im Kleinen ganz konkret erfahren konnte, waren bei Jung und Alt beliebt. „Mit den Balance Boards kann man ausprobieren, wie es sich anfühlt, die eigene Mitte zu finden, in Balance zu sein – im ignatianischen Sinn indifferent“, erklärte Sr. Birgit Stollhof CJ. Egal ob groß oder klein, die Besucher:innen stellten schnell fest, dass Übung hilft – und schon gab es Gesprächsanlässe zu Exerzitien und zu geistlicher Begleitung – und zur Lebensform der Ordensschwestern und der Laien in der Gefährtinnenschaft Mary Wards (Congregatio Jesu), der Weggemeinschaft (Missionarinnen Christi) und der GCL.

Auch kirchliche „Prominenz“ war immer wieder am Stand anzutreffen, genauso wie Jugendliche, die sich für das Thema Entscheidungen interessierten oder die verschiedenen Gemeinschaften nach Angeboten für junge Menschen in Prüfungssituationen zu befragen.

Große Aufmerksamkeit bekamen die vier Gemeinschaften am Stand und zahlreiche andere Ordensgemeinschaften am Freitag: Auf Anregung von Sr. Nathalie Korf CJ hatten sich viele Ordensleute mit dem weltweiten Klimastreik vor der Europawahl solidarisiert. Mehr über die Aktion #SolidarischForFuture erfahren Sie hier. Mit einem Klick auf diesen Link können Sie sich einen Beitrag des Domradios anhören und kurze Videos von der Aktion anschauen.

Ein besonderes Highlight der Tage war der gemeinsame Gottesdienst der ignatianischen Gemeinschaften in der Erfurter Antoniterkirche – dem Ort, an dem Martin Luther seine Primiz feierte. Hauptzelebrant Bischof Josef Overbeck hob die Bedeutung des Ortes für die Geschichte Luthers hervor und zog Parallelen zur Geschichte des Ignatius von Loyola.

Zudem gestalteten Mitglieder des Stand-Teams an jedem Abend einen angeleiteten Tagesrückblick in der Brunnenkirche. Am Samstag übernahm Esther Finis, eine der Gefährtinnen Mary Wards, diesen Dienst in der einladend geschmückten und mit Kerzen beleuchteten Kirche in der Erfurter Altstadt.

Beim Abschlussgottesdienst lud Bischof Ralf Meister, Landesbischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers zum Evangelischen Kirchentag 2025 nach Hannover ein. Sr. Birgit gehört bereits zum ökumenischen Vorbereitungsteam des Programmschwerpunkts Jugend. Auch dort wird es also wieder ignatianische Spiritualität „zum Anfassen“ geben.