Workshop zur Beendigung der weiblichen Genitalverstümmelung

Vom 23. Bis 25. April fand in der katholischen Kirche St. Allamano Kiahuria im Bezirk Kiambu, Kenia ein Workshop zur Beendigung der weiblichen Genitalverstümmelung statt. Das Projekt wird von der Ostafrikanischen Provinz der Loreto Schwestern veranstaltet und durch Spenden, unter anderem auch von der Mitteleuropäischen Provinz der Congregatio Jesu, finanziert.
Orientierung beim Übergang zum Erwachsensein
Das Programm wendet sich an Kinder, die sich am Übergang zum Erwachsensein befinden und soll ihnen Orientierung bieten. Den Kindern im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren werden christliche Werte, Praktiken und Konzepte vermittelt, wobei gleichzeitig die wertvollen kulturellen Praktiken anerkannt werden, die tief im afrikanischen Erbe verwurzelt sind.
Hauptziel des Workshops war es, die Jugendlichen über die schädlichen Auswirkungen der weiblichen Genitalverstümmelung aufzuklären und gleichzeitig einen alternativen Übergangsritus für Mädchen und Jungen anzubieten.
Das Loreto-Projekt soll aufklären und Alternativen anbieten
Weibliche Genitalverstümmelungen wird in verschiedenen Teilen Kenias und des afrikanischen Kontinents weiterhin praktiziert, in einigen Bezirken ist diese Praxis sogar wiederaufgelebt, obwohl die Praxis 2011 in Kenia verboten wurde. Dieser Trend ist nicht nur höchst beunruhigend, sondern auch ein schwerer Rückschlag für die Errungenschaften beim Schutz der Rechte, der Gesundheit und der Würde von Frauen und Mädchen in Kenia.
Er unterstreicht die dringende Notwendigkeit, den Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung unnachgiebig fortzusetzen. Mit dem Loreto-Projekt zur Abschaffung der weiblichen Genitalverstümmelung soll das Bewusstsein für die schädlichen Auswirkungen dieser überholten kulturellen Praxis geschärft und im Endeffekt abgeschafft werden.