Hilfe für die Mary-Ward-Schulen in Nepal

Beilngrieser Unterstützer finanzieren Kindern in Nepal jeden Tag eine Mahlzeit

„Ein voller Bauch studiert nicht gern!“ sagt bekanntermaßen ein Sprichwort. Ein leerer aber auch nicht. Und daher setzen sich die Schwestern der Congregatio jesu in Lubhu und Jhamsikhel in Nepal dafür ein, dass ihre Schülerinnen und Schüler nicht mit leerem Magen lernen müssen.Insgesamt 400 Mädchen und Jungen bekommen an ihren Schulen täglich eine kostenlose Mittagsverpflegung. Für viele der Kinder ist dies die einzige Gelegenheit, einmal täglich ein warmes Essen zu bekommen.

Schon zu Beginn der Arbeit der Nepalhilfe Beilngries waren die "Englischen Fräulein", wie die Congregatio Jesu dort noch immer landläufig genannt wird, ein wichtiger Ansprechpartner und zugleich Ziel der Unterstützung der Schulen in Nepal. Mit der finanziellen Hilfe nicht nur für die Schulen, sondern nun für die Schulspeisung schließt sich nach 26 Jahren ein Kreis - in Lubhu drückt er sich auch räumlich aus durch die unmittelbare Nachbarschaft von Shaligram Kinderhaus und Ordensschule.

Im Oktober 2017 wurden die Helferinnen und Helfer in Beilngries über die nepalesische Hilfsorganisation ASMAN (Association of  St.Mary’s Alumnae Nepal) auf das auch hierzulande präsente Thema der Schulspeisung aufmerksam. Oberin Sr. Regina Matheikal CJ, die Leiterin der Mary Ward Schule in Lubhu, fungierte in der Folge als Bindeglied zwischen den Helfern und den Schulen. Bis April 2017 konnten diese eine finanzielle Unterstützung durch die Caritas Nepal erhalten. Als diese Förderung auslief, war man gezwungen, sich um neue Förderer zu bemühen, da die tägliche Schulspeisung nur schwerlich aus dem eigenen Budget finanziert werden konnte. In beiden Schulen zusammen belaufen sich die Kosten für die Mahlzeiten auf monatlich 1.000 Euro. Für die zehnmonatige Schulperiode in Nepal ist daher jährlich ein Betrag von 10.000 Euro aufzubringen.

Für das aktuelle Schuljahr ist dieser Betrag durch die Hilfe aus Beilngriesgesichert. Zunächst hatte sich durch Vermittlung von Gabi Hupfauer aus Pfaffenhofen an der Roth die Firma Kässbohrer/Laupheim zu einer Spende von 4.500 Euro bereit erklärt.  Hupfauer und deren Ehemann Siegi, beide erfolgreiche Alpinisten, sind der Nepalhilfe seit vielen Jahren verbunden. Den damit noch fehlenden Betrag von 5.500 Euro tragen die Helfer aus Beilngries.

Groß war die Freude bei ASMAN und den Schwestern der Congregatio Jesu über diese gute Nachricht. Sr. Regina bedankte sich mit den Worten:  „God  bless you and the Nepal Hilfe Beilengres. Thank you each one of you!“ - Gott segne Sie und die Nepalhilfe Beilngries. Danke jeder und jedem einzelnen von Ihnen.

Nun gilt es daran zu arbeiten, dass diese tägliche Schulspeisung auch in den Folgejahren gewährleitet werden kann.

Text und Fotos: Michael und Michaela Rebele