Besuch aus Ungarn in Neuburg

In der Fastenzeit war ich kurz in unserer kleinen Kommunität in Veszprém. Dort traf ich Zsófia, eine ungarische Abiturientin. Sie fragte mich, ob sie nach Deutschland kommen könnte, um ihr Deutsch vor ihrem Studium zu verbessern. „Na klar“, sagte ich, dann hatte ich das Angebot schon wieder vergessen.

© Sr. Monika Glockann CJ

Als Sr. Veronica mich einige Zeit später bei einem ihrer Besuche von Veszprém aus anrief, sagte sie, „Zsófia kommt im September für drei Monate!“, und ich fragte sie: „Welche Zsófia…?"

Und Zsófi kam… Sie lebte mit uns, packte an, wo es nötig war, gestaltete Spielabende, lernte Häkeln, bastelte wunderschöne Tischgestecke, ging mit den Alpakas spazieren und brachte viel Freude ins Haus. Dass sie unter lauter Frauen im Alter von Müttern, Großmüttern und Urgroßmüttern lebte, störte sie offensichtlich nicht.

Während der Woche besuchte sie die 10. Klasse der Maria-Ward-Realschule in Neuburg, fand dort und auch bei den Pfadfindern, bei Kolping und im Kirchenchor neue Freunde.

Einmal im Monat konnte sie aufatmen, da ging das Sprechen leichter,  denn da kam die ungarische Gemeinde zu einem Gottesdienst in unsere Kapelle. Schnell fand sie auch hier Anschluss.

Schön war, dass Du bei uns warst, Zsófi! Alles Gute und Gottes Segen für Deinen weiteren Weg!

Text und Foto: Sr. Monika Glockann CJ