Lernen und spirituell leben in Trier

Glücklich im Felixianum

Sr. Simone Remmert CJ ist geistliche Begleiterin in einem spannenden Projekt

Trier. „Felix bedeutet auf lateinisch 'glücklich'. Unser Angebot richtet sich an junge Leute zwischen 18 und 30, die noch nicht genau wissen, wie es für sie nach der Hochschulreife weitergehen soll“, erklärt Sr. Simone Remmert CJ die Zielgruppe des Felixianums. „Darunter sind auch Frauen und Männer, die sich für ein Theologiestudium oder einen Beruf in der Kirche interessieren. Die Teilnahme am einjährigen Felixianum bedeutet aber noch keine Entscheidung dafür, denn es geht um eine Berufs- und Berufungsklärung“, ergänzt Sr. Simone.

Lernen und caritatives Engagement

Das einjährige Felixianum findet im Gebäude des Felizinaums statt, das mitten in der Trierer Altstadt liegt. In dem 2009 kernsanierten Gebäude waren früher die Priesterseminaristen der Diözese untergebracht. Sie studieren mittlerweile in der Theologischen Hochschule der Jesuiten in Sankt Georgen. Der zur Verfügung stehende Platz wird mit dem neuen Jahresprogramm gut genutzt.

Sr. Simone Remmert CJ fotografiert von Gabriele Riffert

Die Felixianer lernen im Verlauf des Jahres zwei von drei Sprachen: Latein, Bibelgriechisch oder Spanisch. Wer will, kann im Sommersemester auch einen Kurs in biblischem Hebräisch belegen. Ein ebenfalls wichtiger Bestandteil des Felixianums ist der Einsatz für andere, das Sozialpraktikum in caritativen Einrichtungen, das in verschiedenen Einrichtungen des Caritasverbandes Trier stattfindet.
Parallel dazu gibt es verschiedene Grundkurse zu den Themen Liturgie, Bibel, Spiritualität, Glauben, einen Kurs in Biografiearbeit und Wahlfächer wie Rhetorik oder Stimmbildung. Außerdem sind Exkursionen in der Diözese Trier und eine Abschlussfahrt nach Rom vorgesehen.

Persönliche Begleitung

„Die Felixianer bekommen eine persönliche Begleitung während des Jahres“, berichtet Sr. Simone Remmert CJ über das spirituelle Konzept. Dazu gehören eine Hinführung zum persönlichen Gebet und gemeinsame „Spiristunden”, in denen die Möglichkeit besteht, alles zu diskutieren und zu erfragen, was fragwürdig erscheint. Oasentage und Einsteiger-Exerzitien runden das neue Angebot ab. (rif)