Oberinnenkonferenz in Leitershofen

Die Hoffnung wachhalten

Eindrücke von der halbjährlichen Oberinnenkonferenz

Leitershofen/Bildungshaus St. Paulus. Vom 29. Februar bis 3. März trafen sich die Oberinnen der Mitteleuropäischen Provinz der Congregatio Jesu zu ihrer Halbjahreskonferenz. Eine perfekte, winterliche Kulisse bot sich den Oberinnen und Mitgliedern der Provinzleitung der Mitteleuropäischen Provinz zu ihrem geistlichen Einstieg mit dem „Winterpsalm“ von Lothar Zenetti, in dem es heißt:

„An uns ist es (…) während es schneit, unentwegt wachzuhalten die Hoffnung“. Die Hoffnung wach halten meint zwei Dinge zugleich: Einerseits ganz auf Gott „die Hoffnung zu setzen, damit er bewahren und voranführen müsse“, was er begonnen hat. Andererseits alles zu tun, was in unserer Macht steht, um Mitwirkende mit Gottes Willen zu sein. So meditierten die Schwestern am ersten Vormittag die entsprechenden Passagen ihrer Konstitutionen und tauschten sich darüber aus.

Am Nachmittag sprach Abt Theodor Hausmann von der Benediktinerabtei St. Stephan in Augsburg über das Thema „Leitungsdienst in einer alternden Gemeinschaft“ und stellte dabei dem industriell-kommerziellen Denken in den Kategorien von Aufstieg und Abstieg das Bild der Natur gegenüber, wo auf den Erntedank das Aufbrechen und Umpflügen des Ackers folgt, ebenso das Modell christlichen Sterbens als Durchgang zu neuem Leben.

Provinzökonomin Sr. Irene Schrüfer CJ und Verwaltungsleiter Ansgar Nonte bei den Oberinnen. Foto: Sr. Ursula Dirmeier CJ

Der zweite Teil der Konferenz war mit ganz praktischen Themen ausgefüllt, die von Umbaumaßnahmen zur Aufnahme von Flüchtlingen über die Gestaltung von Professfeiern und die Angebote des Netzwerkes „Altenarbeit“ bis zu finanziellen und rechtlichen Fragen reichten, über die die Provinzökonomin Sr. Irene und Verwaltungsleiter Ansgar Nonte referierten (siehe Bild).

Trotz der zum Teil weiten Anfahrtswege von Wien, Meran oder Velbert-Langenberg war die Mehrheit der Schwestern der Meinung, auch zweimal jährlich stattfindenden Treffen beizubehalten, weil im persönlichen Austausch viel mehr geschieht, als Sachinformation und Abstimmung. Text und Foto: Sr. Ursula Dirmeier CJ